Das Kloster Gars am Inn mit Blumengarten, © Elisabeth Kühlechner

Frühes Barock in Altbayern


Kloster Gars am Inn mit Klostergärtnerei

Ein schönes Kloster am Inn mit der Kirche Mariä Himmelfahrt und einer barocken Klostergärtnerei, das weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt ist.


Wie Kloster Au hat Konrad der I. von Salzburg auch das Kloster Gars um 1128 als
Augustiner-Chorherrenstift reformiert. Als „monasterium“ wurde es schon 768 gegründet. Italienische Künstler formten im 17. Jahrhundert die Klostertrakte sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt zu ihrer jetzigen Schönheit.

Interessant an der ehemaligen Klosterkirche sind vor allem die Steinguss-Pietà (ca. 1430) sowie das Chorgestühl (um 1600). Im „Salzburger Altar“ ist der vergoldete Schrein mit den Gebeinen des seligen Kaspar Stanggassinger (gest. 1899) eingefügt. Zahlreiche Votivgaben zeugen von einer lebendigen Verehrung dieses Seligen aus Berchtesgaden.

Sehenswert ist auch die Felixkapelle mit den Gebeinen des Märtyrers Felix (nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen). Derzeit leben 29 Patres und Brüder des Redemptoristenordens im Kloster. Weit über die Grenzen Bayerns hinaus
bekannt ist die Klostergärtnerei mit ihrem Motto „Die Schöpfung bewahren“. Die
Gewächshäuser und die Türme der Klosterkirche bilden ein symbolträchtiges Bild, in dem Tradition und Fortschritt miteinander in Einklang stehen.