Motorradtour: Auf den Spuren von Papst Benedikt XVI

Altötting - Marktl - Burghausen - Tittmoning - Waginger See - Traunstein - Seeoner See - Amerang - Eiselfing - Wasserburg a. Inn - Gars - Aschau - Kraiburg a. Inn - Altötting


Der „Benediktweg“, der eigentlich für Radfahrer entwickelt worden war, bietet sich auch als perfekter „Roter Faden“ für eine gemütliche Motorrad-Tagestour an. Der offizielle Start ist in Altötting unterhalb des Kapellplatzes an der Papstlinde - diese wurde allerdings nicht zu Ehren Papst Benedikts XVI gepflanzt, sondern bereits 1980. Um genau zu sein, am 18. November und zwar vom damaligen Papst Johannes Paul II im Rahmen seines Besuchs in dem weltbekannten Wallfahrtsort. Mit der „Schwarzen Madonna“ in der kleinen, von Votivtafeln eingekleideten Gnadenkapelle, der Stiftspfarrkirche mit dem „Tod vo Eding“, dem Jerusalem-Panorama und den interessanten Museen ist Altötting selbst einen Besuch wert.

Über den Inn führt die Route den Fluss abwärts nach Marktl, den Geburtsort von Joseph Alois Ratzinger, wo sich gleich ein Besuch des Museums, eingerichtet im Geburtshaus des späteren Papstes, anbietet. Anschließend verlässt man den Inn und strebt der Salzach zu, auf die man in der historischen Salzhandelsstadt Burghausen trifft. Vom Aussichtspunkt im österreichischen Duttendorf bietet sich ein wunderschöner Blick auf die längste Burg der Welt und die mittelalterliche Altstadt. Jetzt bleibt man für eine Weile auf der österreichischen Salzachseite und fährt durch den Weilhartforst flussaufwärts. In Tittmoning überquert man den Grenzfluss wieder und kann am beeindruckenden Stadtplatz im Inn-Salzach Baustil die nächste Rast einlegen. Auch dieses Salzachstädtchen gehört zu den Lebensstationen des späteren Papstes - seine Kindergartenzeit verbrachte er hier.

Quer durch den Rupertiwinkel geht’s auf kleinen, verwinkelten Sträßchen, vorbei am Waginger See weiter in Richtung Traunstein. Dort war das Ettendorfer Kircherl während seiner Zeit im Studienseminar St. Michael einer der Lieblingsplätze von Joseph Ratzinger. Seebruck, der Chiemsee und der Seeoner See mit dem gleichnamigen Kloster sind die nächsten Punkte auf der abwechslungsreichen Route. An Höslwang vorbei, über Halfing, Amerang – wo sich ein Besuch im sehenswerten Automobilmuseum anbietet - und Eiselfing erreicht man Wasserburg a. Inn. Dort ist der Huberwirt am Kellerberg eine gute Adresse für eine Rast und man sollte vom nebenan liegenden Aussichtspunkt unbedingt einen Blick auf die vom Inn fast gänzlich umschlungene pittoreske Altstadt werfen.

Innabwärts geht es weiter nach Gars a. Inn, am dortigen Kloster mit seinem hübsch angelegten Garten vorbei und in Au a. Inn schon gleich zum nächsten. Hoch oben über dem Fluss thront das Stampfl-Schlössl – von wo aus man eine spektakuläre Aussicht über das Inntal hat - und weist den Weg weiter Richtung Aschau a. Inn, eine weitere Station von Josef Ratzinger. In Kraiburg empfiehlt sich die traditionsreiche Eisdiele am mittelalterlichen Marktplatz für einen genüsslichen Stopp, bevor es durch den Golfplatz bei Guttenburg zum nächsten Baudenkmal geht, dem Tüßlinger Schloss. Von hier ist es nur noch der berühmte „Katzensprung“ zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Altötting bietet mit seinen zahlreichen Gasthäusern, Restaurants und Cafés genügend Optionen, um der Tour einen gebührenden Abschlussrahmen zu geben und sich auf eine angenehme Nacht in einem der gemütlich-modernen Hotels einzustimmen.

Einkehrmöglichkeiten: