Heimatmuseum Garching an der Alz
Archäologische Sammlung an der Mittleren Alz
Das Museum widmet sich der Vor- und Frühgeschichte der Region Garching an der Alz, die vor rund 4000 Jahren eine bedeutende Blütezeit erlebte. Die Ausstellung zeigt Funde von der Jungsteinzeit, als die Region erstmals dauerhaft besiedelt wurde, über die Bronzezeit mit einer wichtigen Handelsroute entlang des Alztals, bis hin zu bedeutenden Fundstücken aus der Urnenfelderzeit. Besonders hervorzuheben sind die seltenen Gußformen und das Grab eines „Fürsten“ aus dem 12. Jahrhundert v. Chr.
Nach der römischen Eroberung wurde die Region Teil der Provinz Noricum. Die Ausstellung präsentiert auch römische Gutshöfe bei Höresham und Lohen sowie Fundstücke vom römischen Innübergang bei Ehring. Nach dem Abzug der Römer wurde das Gebiet im 6. Jahrhundert von Bajuwaren besiedelt. Das Museum zeigt Funde aus dem bajuwarischen Reihengräberfeld von Garching, das einen wichtigen Einblick in das frühmittelalterliche Leben gibt.
Im Jubiläumsjahr 2006 wurde die Dauerausstellung erweitert und um Fundstücke vom sogenannten „Lidlfeld“ ergänzt, die weitere spannende Einblicke in die Geschichte der Region ermöglichen.
Das Museum wird betreut vom Heimatbund Garching a. d. Alz.
Öffnungszeiten: April bis Oktober, jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 10–12 Uhr und 14–17 Uhr, oder nach Vereinbarung (Tel. 08634/224).

