Dampfnudeln mit frischen Früchten
Dampfnudeln Rezept: Süße Köstlichkeit, deren Zubereitung Zeit und Ruhe erfordert
Dampfnudeln sind ein in Süddeutschland weitverbreitetes Gericht, das als sogenannte „Mehlspeis“ süß und früher an Fasttagen wie dem Freitag serviert wurde. Denn dann durfte man kein Fleisch essen. Außerdem sind sie ungemein lecker und irgendwie sehr bayerisch. Ihre Zubereitung erfordert Ruhe und Zeit, ein bisschen Erfahrung und den richtigen Topf. Denn eines darf man bei Dampfnudeln nie machen: zwischendurch den (fest schließenden) Deckel heben! Dann fallen sie zusammen und werden zu „Schneidern“.
Der Teig ist ein klassischer, sehr weicher Hefeteig und die Klöße werden auf einem Bett aus Milch, Butter und Zucker im Dampf gegart. Wenn sie fertig sind, haben sie unten ein goldenes „Füßchen“, die Milch ist einreduziert – es wispert und knistert im Topf. Früher sagte man, die Dampfnudeln müssen reden, dann sind sie fertig. Da muss man genau „lusen“, also zuhören, sonst verbrennt die Unterseite. Ob das wohl das einzige Gericht ist, bei dem man seinen Gargrad nur mit dem Gehör bestimmen muss?