Eskapaden eskalieren

28.10.2024
Unsere Fails und Out Takes bei den Arbeiten am Eskapaden-Reiseführer


Im September 2024 halten wir endlich unser erstes eigenes Buch in den Händen: „52 kleine und große Eskapaden im bayerischen Inn-Salzach“ heißt es. Zusammen mit dem Dumont-Verlag haben wir die 52 Abstecher, Ausflüge und Wochenenden einmal quer durch die Region herausgebracht. Erdacht haben wir sie selbst. Wir sind schon ziemlich stolz!

Wir suchen Mittel und Wege

Fast zwei Jahre zuvor: die Idee wird aus einem Geschenk geboren, das Saskia mit ins Büro bringt. Warum können wir nicht auch so einen Reiseführer herausbringen? Aus der Idee werden Gespräche mit dem Verlag und im Februar 2023 dürfen wir uns schließlich an die Recherche machen. Eines ist dabei ganz wichtig: alle 55 Gemeinden in der Region sollen vorkommen. Outdoor soll alles sein, möglichst kostenlos und frei zugänglich und im Fall von bekannten Highlights soll man es ganz neu, auf eine andere Art erleben (Vorgaben vom Verlag). Mit dem Rad, klar, sind einige dabei, Spaziergänge und Wanderungen auch. Und dann? Mit dem SUP auf einem der Flüsse, das könnte man noch machen und wenn wir im Winter, drei Finger gekreuzt, Schnee bekommen, dann können wir Schlittenfahren und Langlaufen einbauen, eine Winterwanderung und mal sehen.

Raus aus der Komfortzone

Wir legen los – das Frühjahr ist ziemlich verregnet, viele zauberhafte Frühlingsblüherwiesen sind nicht zu finden. Dafür stecken wir schnell mal im Schlamm mit dem Rad. Motto? Dschungelfeeling… auf Abenteuertour… dem Matsch entkommen… man soll doch das Besondere erleben können? Sonja übernimmt die kürzeren familientauglichen Eskapaden, Saskia die längeren.

Im Sommer sind wir dann jede Woche draußen, auch an mehreren Tagen. Die Kinder werden es manchmal müde, immer diese tollen, besonderen Erlebnisse und Fotos machen dauert ganz schön lang. Wenn man ständig mit dem Rad unterwegs ist, bleibt auch der eine oder andere Sturz nicht aus. Aber dass Saskia vor lauter Schreck fliegt, weil ein halbnackter Mann aus dem Gebüsch hüpft, das ist unerwartet.

Schweißflecken entstehen sehen…

Was es im Frühjahr zu nass war, ist es jetzt zu trocken und vor allem heiß. Wer sagt, dass man im voralpinen Hügelland keine bergigen Herausforderungen findet, der darf gern die ausgekundschafteten Touren ausprobieren. Na, schön geschwitzt?

Aber im heißen Sommer hat die Region viel im, am und auf dem Wasser zu bieten, von Seen über Flüsse bis Naturbäder - die kann man auf die unterschiedlichsten Arten erleben! Mit dem SUP durch das Europareservat (geradezu ein meditatives Erlebnis), Baden in der Grünen Lagune, Yoga auf dem See, das sind herrliche Sommertage! Beim Kanufahren auf dem Inn nimmt Saskia neben dem tollen Erlebnis allerdings auch verbrannte Oberschenkel mit. Die Kinder bleiben auch nicht immer trocken, wenn sie trocken bleiben sollen. Aber Spaß hat es gemacht.

Bitte, bitte, schick Schnee… aber nicht so viel!

Herbst und Winter halten Einzug und bringen überraschend schöne Eskapaden hervor: bunte Blätter auf dem morgennebligen Jakobsweg, Schwammerlsuchen und Waldwanderungen durch’s Grünbachtal – wir sind selbst immer wieder geplättet von der Schönheit unserer Heimat und all den geheimen Ecken, an die man sonst nie kommt.

Schnee! Über Nacht hat es geschneit und nicht nur so ein bisschen, ein halber Meter Schnee! Raus jetzt, für die Wintereskapadenfotos brauchen wir das pulvrige Weiß, die glitzernde Sonne, die überlaufenden Dächer und schneeschwer hängenden Zweige. Langlaufen, Schlittenfahren, Winterbergwanderung, Waldweihnacht und Eisschwimmen – wir nehmen mit, was geht. Dass die Eisbadestelle zugefroren ist – geschenkt. Die Trendsportart ist in Burghausen zu Hause, jeder kann das Eisbaden hier ausprobieren. Der Liachterlweg ist komplett versunken. Dass keine von uns seit 20 Jahren auf Schlittschuhen gestanden hat – egal. Der See ist dick mit Eis bedeckt, also rauf auf die knackende Spiegelfläche. Ein einmaliges Erlebnis, das ganz nah am Eis noch besonderer wird.

Das hat Spaß gemacht!

Was sollen wir sagen: wir hatten so viel Spaß beim Schreiben dieses Buches, dass wir überlegen, welches wir als nächstes angehen werden. Wir haben so viele schöne und besondere Ecken in der Region entdeckt, die selbst wir alte Einheimische noch nicht kannten – und das obwohl eine von uns im Landkreis Altötting, die andere im Landkreis Mühldorf aufgewachsen ist. Und wir hoffen, den Lesern unseres Reiseführers, gerade wenn sie Einheimische sind, geht es da wie uns: viel Spaß beim Entdecken!

Gästebefragung

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