Die Schwarze Madonna

Die 65 Zentimeter hohe Figur der Madonna mit Kind ist aus Lindenholz geschnitzt. Die Kleidung ist barock und reich verziert.


Die Geschichte der Schwarzen Madonna und damit der Wallfahrt in Altötting beginnt im Jahr 1489: Ein dreijähriger Junge ertrinkt, ein anderer wird von einem Wagen überfahren. Die verzweifelten Eltern bringen die Kinder nach der Bergung in die der Mutter Gottes geweihten Kapelle und legen sie auf den Altar. Dort beginnen sie für die Rettung der Kinder zu beten, worauf nach kurzer Zeit das Leben in die beiden toten Kinder zurückkehrte. Diese Vorfälle sprechen sich schnell herum und dem Wunder von Altötting schlossen sich seit jenem Ereignis unzählige weitere an. Seitdem pilgern Gläubige aus der ganzen Welt zu dem berühmten Marienbildnis. Darunter drei Päpste: Papst Pius VI. im Jahr 1782, Johannes Paul II. im Jahr 1980 und im Jahr 2006 Papst Benedikt XVI.

Woher die geschnitzte Figur im Oktogon der Gnadenkapelle genau stammt, ist unklar. Vermutlich ist sie im Burgund entstanden und kam im Jahr 1330 nach Altötting.