Stadt Altötting
Altötting ist ein pulsierendes Pilgerzentrum: Von Mai bis Oktober finden hier große Wallfahrten, festliche Gottesdienste und Lichterprozessionen statt.
Das „Herz Bayerns“ wird Altötting genannt – zum einen wegen seiner weit über 1.250-jährigen Geschichte mitten im Herzen des alten bayerischen Stammherzogtums und zum anderen wegen seiner großen Bedeutung als Zentrum des Glaubens. Seit über 525 Jahren ist Altötting eine bedeutende Marienwallfahrtsstadt, doch die Geschichte reicht viel weiter zurück. Bei Ausgrabungen auf dem Kapellplatz wurden Besiedlungsspuren entdeckt, die aus der Jungsteinzeit stammen.
Ein beliebtes Pilgerziel ist die Schwarze Madonna im Oktogon der Gnadenkapelle. Jährlich strömen über eine Million Pilger und Besucher in den kleinen Kirchenbau, der inmitten des weiten, von Barockgebäuden gesäumten Kapellplatzes liegt. In seinem Inneren birgt er in kunstvoll verzierten silbernen Urnen die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten. Ein weiteres wichtiges Pilgerziel ist die Kapuzinerkirche St. Konrad mit dem Reliquienschrein des 1934 heilig gesprochenen Pförtnerbruders.
Kunstfreunde interessieren sich für die spätgotische Stiftskirche mit Kreuzgang, die Neue Schatzkammer mit Wallfahrtsmuseum im Haus Papst Benedikt XVI. mit dem berühmten Goldenen Rössl, ein in den Pariser Goldschmiedewerkstätten gefertigtes Marienaltärchen und das 1.200 Quadratmeter umfassende Monumentalrundgemälde Jerusalem-Panorama Kreuzigung Christi aus dem Jahr 1903.
Auch in der Adventszeit kommen Besucher aus der ganzen Welt nach Altötting. Mit dem schönen Christkindlmarkt auf dem Kapellplatz, dem traditionsreichen Altöttinger Adventsingen, besonderen Weihnachtskonzerten und dem festlich geschmückten Zentrum der Wallfahrtsstadt bietet sich eine einzigartige Atmosphäre.